"Risiko" und Chancen
Beim Brettspiel "Risiko" geht es darum, andere Länder zu erobern (oder zu befreien). Das ganze ist abstrakt kriegerisch und wird in seinen Grundspielen auf einer Weltkarte gespielt.
Aber so ein Spiel birgt auch Chancen - sogar für die Schule - sollte man den Kindern nur nicht so sagen. ;-)
Unter Umständen werden die Kinder und Jugendlich kreativ, indem sie Hausregeln einführen. Ist schonmal etwas, was bei vielen Computerspielen nicht geht.
Oder sie bauen ein eigenes "Risiko" mit einer Weltkarte mit halbwegs (was halt so eine Mercartorprojektion zulässt) korrekten Proportionen. Wie ich vor x Jahren. Wobei man da auch mal über sowas sprechen könnte. Denn ich konnte Grönland in zwei Länder aufteilen, während im eigentlich viel größeren Afrika kaum Platz war.
Mir hatte damals mein Vater eine große weiße Weltkarte auf Papier aus dem Büro mitgebracht (Lichtpause hieß das damals und war nicht zu leicht zu bekommen) und da habe ich dann mal 128 Länder eingezeichnet.
Und damit auch die Namen in den Weiten der aufgeteilten USA, UdSSR, Kanadas etc. stimmten, habe ich in den Atlas geguckt, wie die Gegenden dort heißen. Wer kennt schon als 15-jähriger Anadyr oder das Jablonow-Gebirge? Turan? Xinjiang? Die Manschurei?
Als in der Schule die Kolonialzeit drankam, musste ich nicht lange suchen wo die seltsamen Gebiete wie Siam, Kamerun, Sachalin oder Saskatchewan liegen.
Und heute hilft das wieder bei ganz friedlichen Spielen wie "Globalissimo".