Marc
Samstag, 6. Juli 2013

In der Mühle der „Dienste“

SciLogs: Sollten sich "anständige Bürger" wegen der Überwachung sorgen? – Ein Erfahrungsbericht aus den Schattenkriegen

Und so trat ich also 2003 meine erste, halbe und befristete Stelle (als Islamexperte in der Staatskanzlei Baden-Württembergs) an – überglücklich und noch überhaupt nicht ahnend, dass ich damit Interessengruppen in den Weg geraten war (...) Während ich also noch völlig ahnungslos meinen Arbeitsbereich aufbaute, begannen "Kollegen" der Sicherheit schon auf eigene Faust "belastendes" On- und Offlinematerial (einschließlich eMails) zusammen zu tragen und schließlich Journalisten sowie Oppositionsabgeordnete damit „zu füttern“.

Verbrechensprognose

Die Woche war die US-Verbrechensprognosesoftware "PredPol" im ÖR-Frühstücksfernsehen. (Praktisch: Ich hatte mich zufällig davor gefragt, warum man die ganzen Datenberge nur gegen Terroristen und nicht auch gegen Kriminelle einsetzt?)

SpOn hatte zu Predicvtive Policing was im Mai.

Jedoch Technology Review wies schon im März darauf hin, dass nach PredPol-Einführung gesunkene Kriminalitätszahlen auch eine andere Ursache haben könnten:

„Beamte, die die Technik nutzen, gaben außerdem an, dass sie in den markierten Bereichen besonders aufmerksam vorgehen. Dieser psychologische Effekt sorgt vermutlich auch dafür, dass sie einen besseren Job machen, egal wie genau die Vorhersage ist.“
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